Noch brennt hier zwar kein Lichtlein (außer für das Foto), aber am Sonntag ist ja tatsächlich schon der erste Advent. Und in diesem Jahr wollte ich unbedingt mal wieder selbst einen Adventskranz basteln, nachdem ich das in den letzten Jahren – trotz guter Vorsätze –  jedes Mal dann doch wieder nicht geschafft habe.

Aber dieses Jahr bin ich so was von rechtzeitg fertig – ich bin selber ganz verblüfft. ;-) Es ist zwar nicht wirklich ein Kranz, aber er ist bunt und erfüllt seinen Zweck. (Gibt’s eigentlich einen Begriff für einen Adventskranz, der kein Kranz ist???)

DIY Adventskranz aus Flaschen und Hirsch dekoriert mit Washi Tape

Verwendet habe ich ein paar angemalte alte Flaschen, Washi-Tape und noch ein bisschen anderen Schnick-Schnack. Dem Hirschen (ursprünglich unglaublich scheußlich, weil aus glänzendem goldenen Plastik) habe ich ebenfalls einen neuen Look verpasst. So sieht er doch richtig schnucklig aus. Und da ich dieses Jahr, was Weihnachten betrifft so wahnsinnig fleißig und gut im Timing bin, bleibt bis zum ersten Advent womöglich sogar noch Zeit für weitere Basteleien (hier gibt es wie immer tolle Anregungen) oder auch eine Keks-Back-Session.
Auf jeden Fall wünsche ich Euch allen schon mal einen schönen Adventssonntag! :-)

Kosmetiktäschen

Am 24. Dezember ist ja bekanntlich Weihnachten. Aber tückischerweise schleicht sich der Heilige Abend immer irgendwie unbemerkt heran und auf einmal ist Weihnachten – und man hat immer noch nicht alle Geschenke beisammen. Um nervenaufreibende Last-Minute-Aktionen in diesem Jahr zu vermeiden, habe ich deshalb mit der Home-made-Geschenke-Produktion schon mal angefangen.

beauty-bag-collage

Und weil Freundinnen sich ja immer über schnuckligen Mädchenkram freuen, habe ich eine kleine Beauty-Bag nach eigenem Schnitt genäht. Davon werde ich noch ein paar mehr machen, mit ein bisschen Beauty-Krams füllen – dann sind die weiblichen Wesen schon mal versorgt. ;-)

beauty-bag

Für die Herren der Schöpfung muss allerdings noch eine andere Idee her. Vielleicht finde ich beim Creadienstag ja eine Anregung?

Draußen wird es ja immer grauer und trostloser – höchste Zeit also für ein paar kleine Farbkleckse. Von diversen Häkelprojekten haben sich hier mittlerweile eine Menge Wollreste angehäuft. Zufällig (oder war es Vorsehung?) habe ich vor einiger Zeit einen kleinen und sehr praktischen Pom-Pom-Maker geschenkt bekommen. Damit war die Frage, was ich denn nun mit den ganzen Wollresten anfange schnell beantwortet: Viele bunte kleine Pom-Poms!

pom-pom-flower tutorial

Die nächste Frage war: Was mach ich jetzt damit? Antwort: Blümchen. Und Blümchen brauchen – richtig – einen Stil. Zuerst habe ich überlegt einfach Holzstäbchen oder kleine Zweige zu verwenden, aber ich wollte gerne etwas biegsamens haben, damit man die Blümchen besser arrangieren kann. Nun sieht nackter Draht in einer Vase ja nicht so ansprechend aus und deshalb habe ich den Draht einfach mit Wollfäden umwickelt. Und dafür braucht man Folgendes:

Material-Liste für Pom-Pom-Blümchen

Und so geht’s:

pom-pom-anleitung

1. Wollfäden mit feinem Basteldraht (Heißklebepistole geht auch) am „Stiel“ befestigen.
2. Einen dicken Klecks Heißkleber auf die Spitze geben.
3 + 4. Den Draht mit den beiden Wollfäden so tief wie möglich in den Pom-Pom drücken.
5. Kurz zusammendrücken bis der Kleber fest ist.
6. Die Wollfäden um den Draht wickeln und am unteren Ende genauso befestigen wie oben – fertig!

Pom-pom-flowers close up

Das sieht dann so aus. Man kann natürlich auch nur einen Faden nehmen oder vielleicht auch drei. Am schönsten finde ich es, wenn man verschiedene Farben mischt – ist ja klar. ;-)

Pom-pom-flowers collage

Und jetzt schmücken die hübschen, kleinen Dinger in einer Vase das Regal und machen gute Laune. Übrigens: Falls jemand gerne ein paar Pom-Poms machen möchte und zufällig gerade keinen Pom-Pom-Maker geschenkt bekommen hat – das geht auch ganz einfach mit zwei Pappscheiben oder einer Gabel. Die Pappscheiben Variante kenne ich noch aus dem Kindergarten. :-)
Und was gibt’s noch so für hübsche Kreativ-Projekte? Ganz viele Antworten findet Ihr hier!

Am heutigen Creadienstag wird es etwas rührselig, denn heute geht es um meine erste Liebe, um Elmer. Wir sind uns in der Bücherhalle begegnet und es war Liebe auf den ersten Blick. Jedenfalls von meiner Seite aus. ;-) (Für alle, die Elmer vielleicht nicht kennen: Elmer ist ein karierter Elefant und Held des gleichnamigen Bilderbuchs.)
Ich weiß nicht mehr wie oft wir Elmer ausgeliehen haben, es müssen unzählige Male gewesen sein. Oft habe ich so lange gequengelt, bis meine Mutter sich erbarmt hat und mit mir in die Bücherhalle gefahren ist um Elmer zu holen. Zeitweilig war ich sogar für Elmer gesperrt, weil man ein Buch nur zweimal hintereinander ausleihen durfte. Und das größte Unglück war natürlich wenn Elmer nicht da war, weil jemand anderes ihn ausgeliehen hatte.

Die elmerlosen Abschnitte in meinem Leben waren glücklicherweise an meinem vierten Geburtstag beendet, als ich das Buch geschenkt bekam. Ich habe es noch heute und wie man sieht habe ich es heiß und innig geliebt. Der Buchrücken ist x-mal mit Tesa geklebt und die Seiten sind schon etwas zerfleddert, aber das tut der Liebe keinen Abbruch.
Übrigens habe ich festgestellt, dass es das Buch auch in einer neuen Auflage gibt. Ich muss allerdings sagen, das mir der „alte“ Elmer mit den ursprünglichen Illustrationen sehr viel besser gefällt. Aber das ist vielleicht Geschmacksache.

Das Vorsatzblatt ziert ein Frühwerk von mit, das ich im zarten Alter von etwa vier Jahren mit Filzstift angefertigt habe. Ich vermute meine ausgeprägt Vorliebe für Buntes ist auf meine frühkindliche Elmer-Prägung zurückzuführen. Bunt fürs Leben sozusagen. ;-)
Als mir das Buch vor einiger Zeit wieder in die Hände fiel, war ich ganz gerührt und wieder schwer verliebt. Und deshalb habe ich spontan beschlossen mir einen Elmer zu nähen. Den passenden Stoff habe ich mir bei Spoonflower drucken lassen.

Und jetzt habe ich endlich einen „richtigen“ Elmer. Er ist zwar nicht ganz so perfekt geworden, aber mir gefällt er trotzdem.