Also, ich brauchte dringend eine neue Tasche (ja, ja, ich weiß, das sagen alle), Ich brauchte aber wirklich eine und zwar irgendwie neutral, aber trotzdem nicht ganz unbunt. Außerdem sollte sie auch quer zu tragen sein und ich wollte gerne mal einen versenkten Reißverschluß ausprobieren.

Sie ist auch ganz schön geworden, ABER: Der graue Stoff, obwohl vorgewaschen färbt ab wie blöde. Das ist mir schon beim Nähen aufgefallen, weil ich auf einmal so schmuddelige Hände hatte und der orangefarbene Cord auch nicht mehr ganz so orange war. Aber da war der „Point of no return“ schon überschritten.
Beim Nähen der Träger bin ich fast wahnsinnig geworden, weil die Nähmaschine nicht wollte und dauernd misteriöse Fehlermeldungen produziert hat. Promt ist der Träger dann auch gerissen. Jetzt habe ich ihn notdürftig und von Hand wieder befestigt – mal sehen wie lange es hält.
Der Reißverschluß auf der Rückseite ist oben ebenfalls ausgerissen, so dass ich den Reißverschluss jetzt nicht mehr öffnen muss, wenn ich hinten was reinstecken möchte. Ein neues Feature, dass sicherlich für Taschendiebe von Interesse ist. Hab ich schon erwähnt, dass das Schlüsselband innen ebenfalls abgerissen ist? Diese Tasche macht mich echt wahnsinnig.

Immerhin hab ich es jetzt wenigstens noch geschaft sie zu fotografieren, bevor sie endgültig auseinander fällt. Bis dahin werde ich sie noch ein bisschen tragen. Und dann? Dann brauch ich eine neue Tasche…

 Stickdatei: „Feathers“ von Jolijou über Huups

Eine Overlock hab ich jetzt schon eine ganze Weile. Nur ausprobiert hab ich sie noch nie. Ich bin nicht gerade ein technisches Genie und Geräte mit umfangreichen Bedienungsanleitungen finde ich tendenziell beängstigend. Trotzdem hab ich mich jetzt aber endlich aufgerafft, weil alle immer so tolle Shirts nähen und ich die Maschine ja schließlich zu diesem Zweck angeschafft habe. Herausgekommen dabei ist dieses Shirt:

Bevor ich das Ganze zusammen getackert habe, musste aber noch eine Verzierung drauf. Ein Blümchen. Da ich keine Lust auf weitere Experimente hatte, (Sticken auf Jersey – nächstes mal vielleicht)  habe ich einfach ein Freestyle-Blümchen draufgenäht.

Einfach mit schwarzem Garn drauflosgenäht, die Kanten schön fransig.

Da fallen eventuelle Fehler nicht auf und man kann immer sagen  „das gehört zum Look“.

Den Saum habe ich einfach umgeklappt und von innen einen Jeansstreifen drübergenäht. Noch einen kleinen Knopf und ein Stückchen Webband – fertig! Und es war gar nicht sooo schwer. Warum hab ich das nicht schon früher ausprobiert?

Schnitt: „Fanö“ von Schnittreif über Farbenmix

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